Was ist, wenn es so wäre, wie es sein würde?
Eine Reise mit Form in Formlosigkeit, u.a. mit CB und GfK

mit Dragutin Hadaš und Paul Friedrich Seifert,
gemeinsam mit Birthe Ulrich und Martin Tscharntke

 
Termine:
22. - 24. November 2013
(1 Abend, 1 Tag und 1 Vormittag)

 
Inhalte:
Jahreskurs, weitere Mitreisende willkommen. In den vorhergehenden Reiseetappen hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die sich nun auf weitere Mitreisende freut. Die kommenden Wochenenden sollen die begonnene Fusion von Gewaltfreier Kommunikation (GfK) und Communitybuilding (CB) fortsetzen, weiterhin die Widersprüche mit einschließen und einen Raum für alle Bedürfnisse anbieten.

Was ist wenn es so wäre, wie es sein würde? Wenn wir da wo wir sind, mit den Menschen die um uns sind, selbstverantwortlich für Unterstützung und Erfüllung unserer Bedürfnisse sorgen. Ganz konkrete Bitten um Verbindung, um Konkretheit an uns Selbst und unser Gegenüber? Ja, was ist dann, wenn es so wäre? (kein weiteres wochenende primär um sich weiter f o r t zu bilden - sondern schon d a wo wir sind - die erfüllung wagen) Wir freuen uns, dies mit euch gemeinsam und konkret herauszufinden.

Wir laden euch ein, gemeinsam mit uns die Reise fortzusetzen, weiter zum Unbekannten in uns Selbst und im Gegenüber, in einer Welt, in der alles (Familie, Partnerschaft, Kinder, Arbeit, Leidenschaften, Spiritualität, Glaubenssätze) in Bewegung ist. …
 
Über Community-Building (CB):
Der Gemeinschaftsbildungsprozess ist ein Ort intensivster Begegnung der Teilnehmenden mit sich selbst und dem anderen. In der Bereitschaft, alles was echte Verbindung zwischen uns – und in uns – verhindert, anzuschauen und auszusprechen, durch alle Phasen (Pseudo, Chaos, Leere) hindurch, nähern wir uns dem Geheimnis wahrhaftiger Beziehung (Authentische Gemeinschaft). Dabei unterstützen uns die Kommunikationsempfehlungen. Also reden wir auch über das was sonst gern ausgespart wird, im Leichten wie im Schweren.

»Uralter Wust ist zwischen Mensch und Mensch gehäuft. Mitunter tappen die Menschen in bangem Rausch aufeinander zu – und verfehlen sich, denn der Mulmhaufen ist zwischen ihnen. Räumt ihn weg, du und du und du! Stellt Unmittelbarkeit zwischen den Menschen her! – Du sollst dich nicht vorenthalten«

Die Kommunikationsempfehlungen sind das Herzstück des CB - Prozesses. Sie unterstützen uns, zu einer Haltung zu gelangen, die uns mehr und mehr in Kontakt mit unserem inneren Wesen bringt und so authentische Kommunikation ermöglicht. Gleichzeitig sind die Empfehlungen keine Regeln, sondern selbst Teil des gemeinsamen Forschens: dort, wo sie uns hilfreich sind, orientieren wir uns an ihnen, nicht um daran festzuhalten oder die Einhaltung von einander zu fordern, sondern indem wir zunehmend ihren Wert für wahrhaftige Kommunikation erkennen.

Die Empfehlungen:


 
Über Gewaltfreie Kommunikation (GfK):
Unsere Art miteinander umzugehen ist oft verletzend, für andere und uns selbst, auch wenn wir uns dessen gar nicht bewusst sind. Unsere Sprache schafft oft mehr Distanz als Nähe. So entstehen Konflikte in Beziehungen, Familie, Beruf und überall in sozialen und politischen Bereichen, wo Menschen zusammen- kommen, die verschiedene Bedürfnisse und Wünsche haben. Konflikte sind ein Teil unseres Lebens und wichtig für unsere Entwicklung. Entscheidend ist unsere innere Haltung und unsere Art sie zu betrachten und mit ihnen umzugehen.


Die Grundhaltung der Gewaltfreien Kommunikation ist die Bereitschaft, mit meinem Gefühl und Bedürfnis - und ggf. mit denen meines Konfliktpartners - in Verbindung zu kommen. Nicht das Motivieren anderer Menschen - oder meiner selbst - zu einer bestimmten Handlung ist das Ziel der GfK, sondern eine lebendige, vertrauensvolle und erfüllende Beziehung zum Leben.


Indem wir an unserer Art und Weise arbeiten, zu beobachten, etwas aufzunehmen und uns auszudrücken, hilft uns dieser Prozess zu einem ehrlichen, authentischen und respektvollen Dialog mit anderen und mit uns selbst. Er unterstützt uns sowohl dabei, uns auszudrücken, als auch dem anderen bewusst und mit der Präsenz zuzuhören, die wir uns wünschen.



Worte können Fenster sein oder Mauern



In der GfK sagen wir der anderen Person, wenn uns etwas nicht gefällt:

  1. was wir beobachten - ohne zu urteilen, zu vergleichen, zu interpretieren oder zu verallgemeinern.
  2. wie es uns geht – indem wir unsere eigene Gefühle wahrnehmen, benennen und ggf. ausdrücken.
  3. was wir brauchen - durch Wahrnehmen und Ernst- nehmen, welche unserer Bedürfnisse erfüllt oder unerfüllt sind.
  4. was der andere konkret tun bzw. sagen kann – durch das Äußern von klaren und erfüllbaren Bitten.


Damit ist der Prozess nicht zu Ende. Unser Gegenüber wird darauf reagieren. Unabhängig davon, was die andere Person sagt oder tut, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die dahinterstehenden Gefühle und Bedürfnisse. Daraus ergibt sich die sogenannte Schleife der Verständigung der Gewaltfreien Kommunikation:



Ich drücke aus was mich bewegt und was ich möchte (Selbstmitteilung) – und höre empathisch zu, wie es der anderen Person geht und was sie möchte (Einfühlung). Diese beiden Prozesse bilden das wesentliche Merkmal der Gewaltfreien Kommunikation.



„Das Ziel dieses Prozesses ist der Ort, an dem alle Bedürfnisse erfüllt sind.“

nach Marshall B. Rosenberg
 
Facilitators:
Birthe Ulrich Birthe Ulrich, indem ich alte, mir vertraute Pfade verlasse, komme ich mit meinem Gepäck mir und anderen Schritt um Schritt näher.


dragutin hadaš Dragutin Hadaš, Nicht-Machen, mich dem anzuvertrauen was da ist – was sich auch offenbart - auf diese Haltung meine Aufmerksamkeit richten und vertrauen, dass dies genügt; dass die Gruppe darin alles findet, was sie braucht.


Paul Friedrich Seifert Paul Friedrich Seifert, auf verschiedenen Ebenen das Mensch Sein, menschliche Gemeinschaft und das was wir aktiv dazu beitragen können erforschend.


Martin Tscharntke Martin Tscharntke, (text wird aktualisiert)
 
Infos, Anmeldung und Reiseanfragen:
Email:       cb-gfk@menschengeschichten.de
Festnetz:  0341-918 57 224


anmeldung

Bitte meldet Euch bis jeweils 15 Tage vor Etappenbeginn mit einer Email an cb-gfk@menschengeschichten.de und einer Anzahlung von 50 € an folgendes Konto, an:

Empfänger:   Offene Werkstatt Jahnishausen e.V.
Betreff:         "CBuGFK2013 Name; eMail /2013“
Konto-Nr.:     1138987500
BLZ:              43060967 GLS-Bank
 
Kosten/ Unterkunft:
Wir bitten jeden Teilnehmer um 50-300€ für das Team + 120€ für Unterkunft und Verpflegung.

Unsere Kurse finden in der Lebenstraumgemeinschaft Jahnishausen statt. (einfache Unterbringung in Matratzenlagern und vollwertige vegetarische Verpflegung)

webmaster@menschengeschichten.de